So!
Das war's jetzt. Ich schreibe für das Welser keine Kolumne
mehr. Bevor ich mich aber zum ersten Opfer der neuen Welser Obrigkeit
hochjazze, möchte ich der Wahrheit die Ehre geben: Das habe ich mir
selbst zuzuschreiben. Wollte ich mich denn je in Wels integrieren?
Ich esse kein Schweinefleisch (die armen Tiere). Ich spreche kein
Hochdeutsch (Ostmittelbairisch). Ich stamme aus dem Nordosten
(Urfahr) und sehe aus wie von noch weiter drüben
(mindestens České
Budějovice). Christin im engeren Sinne bin ich auch nicht (Sünden
in Gedanken, Worten und Werken). Am schlimmsten wiegt vielleicht,
dass ich mich einmal für den Maskenball der SPÖ Wels (Thema "1001
Nacht") als Taliban verkleidet und neben dem neuen
Ex-Bürgermeister posiert habe. Davon gibt's Beweisfotos. Aus diesen
und noch viel mehr Gründen ist mir Ihre aktuelle Bürgermeisterswahl
so nachvollziehbar. Andreas Rabl hatte bei weitem die bessere Frisur!
Meiner Abschiebung möchte ich selbst vorauseilen und einfach wieder
öfter in Linz ausgehen, ist ja eine sichere Drittstadt. Lassen Sie
mich nur ab und zu, wenn ich Sehnsucht habe, das Affenhaus besuchen.